Alles über Finanzen: Ihr kompakter Ratgeber

Die finanzielle Landschaft in Deutschland hat sich grundlegend verändert. Klassische Sparformen wie das Sparbuch oder Festgeld reichen heute nicht mehr aus, um langfristig Vermögen aufzubauen. Niedrige Zinsen und steigende Lebenshaltungskosten erfordern ein aktives Auseinandersetzen mit Geldthemen.

Geldwissen ist keine Geheimwissenschaft. Jeder kann lernen, seine Finanzen selbst in die Hand zu nehmen. Podcasts und verständliche Ratgeber machen komplexe Themen zugänglich – ganz ohne Fachsprache.

Dieser Ratgeber bietet Ihnen strukturierte Orientierung in allen wichtigen Geldfragen. Von der Budgetplanung über Geldanlage bis zur Altersvorsorge – hier finden Sie praxisnahe Antworten. Die Inhalte entsprechen dem aktuellen Stand 2024 und berücksichtigen die neuesten Entwicklungen im deutschen Finanzmarkt.

Finanzielle Bildung ist der Schlüssel zu mehr Lebensqualität und Unabhängigkeit. Unabhängig von Ihrem Einkommen oder Vorwissen: Mit den richtigen Informationen treffen Sie bessere Entscheidungen für Ihre finanzielle Zukunft.

Warum finanzielle Bildung heute unverzichtbar ist

Finanzielle Bildung ist heute keine Option mehr, sondern eine Notwendigkeit für jeden, der seine Zukunft aktiv gestalten möchte. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich grundlegend verändert. Was du über Finanzen wissen solltest, entscheidet maßgeblich über deinen Lebensstandard in den kommenden Jahrzehnten.

Viele Deutsche fühlen sich unsicher im Umgang mit Geld. Begriffe wie Leitzinsen, Immobilienfinanzierung oder vernünftiges Sparen bleiben für viele abstrakt. Diese Wissenslücke führt zu vermeidbaren Fehlern und finanziellen Verlusten, die sich über Jahre hinweg summieren.

Eigenverantwortung wird im deutschen Finanzsystem immer wichtiger. Die Rentenlücke wächst kontinuierlich, und wer nicht selbst vorsorgt, riskiert erhebliche Einbußen im Alter. Geldwissen ist deshalb keine Luxuskompetenz mehr, sondern eine Grundvoraussetzung für finanzielle Sicherheit.

Die Bedeutung von Finanzwissen für Ihre Zukunft

Die gesetzliche Rente wird für die meisten Menschen nicht ausreichen, um den gewohnten Lebensstandard im Alter zu halten. Experten rechnen mit einer Versorgungslücke von 30 bis 40 Prozent. Ohne zusätzliche private Vorsorge droht Altersarmut.

Inflation mindert die Kaufkraft Ihres Geldes kontinuierlich. Was heute 100 Euro wert ist, verliert bei einer jährlichen Inflation von 2 Prozent in 20 Jahren etwa ein Drittel seiner Kaufkraft. Wer nicht aktiv gegensteuert, wird ärmer – selbst bei gleichbleibendem Einkommen.

Gleichzeitig bieten die Finanzmärkte heute mehr Möglichkeiten denn je, Vermögen aufzubauen. ETFs, Aktien und andere Anlageformen sind leichter zugänglich als früher. Doch ohne fundiertes Geldwissen bleiben diese Chancen ungenutzt, und viele Menschen überlassen ihr Geld dem schleichenden Wertverlust auf dem Girokonto.

Persönliche Finanzplanung ermöglicht es Ihnen, konkrete Ziele zu setzen und systematisch darauf hinzuarbeiten. Ob Eigenheim, finanzielle Unabhängigkeit oder ein sorgenfreier Ruhestand – all dies erfordert Planung und Wissen. Je früher Sie beginnen, desto größer ist der Zinseszinseffekt, der für Sie arbeitet.

Häufige Geldprobleme und wie Sie diese vermeiden

Die meisten finanziellen Schwierigkeiten haben ihre Ursache in vermeidbaren Fehlern. Viele Menschen haben keine Übersicht über ihre monatlichen Einnahmen und Ausgaben. Ohne Budgetkontrolle verliert man schnell den Überblick und gibt mehr aus als nötig.

Fehlende Notfallrücklagen sind ein weiteres häufiges Problem. Unerwartete Ausgaben wie Autoreparaturen oder defekte Haushaltsgeräte bringen Haushalte ohne finanzielle Puffer schnell in Bedrängnis. Experten empfehlen einen Notgroschen von drei bis sechs Monatsgehältern.

Konsumschulden belasten viele Haushalte unnötig. Ratenkäufe und Dispokredite wirken verlockend, verursachen aber hohe Zinsen. Diese Zinslast verhindert den Vermögensaufbau und bindet finanzielle Ressourcen, die anderswo sinnvoller eingesetzt wären.

Häufiges GeldproblemUrsacheLösung
Keine BudgetkontrolleFehlende Übersicht über Einnahmen und AusgabenHaushaltsbuch führen, Ausgaben kategorisieren
Fehlende NotfallrücklageUnregelmäßiges Sparen, keine PrioritätAutomatischen Sparplan einrichten, 3-6 Monatsgehälter ansparen
Zu viele KonsumschuldenRatenkäufe, Dispokredit, KreditkartenschuldenSchulden priorisieren, Umschuldung prüfen, Ausgaben reduzieren
Keine AltersvorsorgeVerdrängung, fehlendes WissenRentenlücke berechnen, private Vorsorge starten

Viele Menschen haben Angst vor Kapitalanlagen oder halten sie für zu kompliziert. Diese Scheu führt dazu, dass Geld auf schlecht verzinsten Konten liegt und durch Inflation an Wert verliert. Dabei sind moderne Anlageformen wie ETFs einfach zugänglich und für Einsteiger geeignet.

Ungeeignete oder fehlende Versicherungen stellen ein weiteres Risiko dar. Manche Haushalte sind überversichert und zahlen für unnötige Policen, andere haben wichtige Absicherungen nicht. Eine regelmäßige Überprüfung des Versicherungsschutzes ist unverzichtbar.

Der erste Schritt: Ihre finanzielle Standortbestimmung

Bevor Sie Ihre Finanzen optimieren können, müssen Sie Ihren aktuellen Status kennen. Eine ehrliche Bestandsaufnahme bildet die Grundlage für jede erfolgreiche Finanzbildung und persönliche Finanzplanung. Nur wer weiß, wo er steht, kann realistische Ziele definieren.

Beginnen Sie mit der Erfassung Ihrer monatlichen Einnahmen. Dazu gehören Gehalt, Mieteinnahmen, Kindergeld und alle weiteren regelmäßigen Einkünfte. Notieren Sie die Nettobeträge, die tatsächlich auf Ihrem Konto ankommen.

Analysieren Sie anschließend Ihre Ausgaben. Unterscheiden Sie zwischen festen Kosten wie Miete, Versicherungen und Sparraten sowie variablen Ausgaben für Lebensmittel, Freizeit und Kleidung. Eine dreimonatige Dokumentation liefert ein realistisches Bild Ihres Konsumverhaltens.

Verschaffen Sie sich Klarheit über bestehende Schulden. Listen Sie alle Kredite mit Restschuld, Zinssatz und monatlicher Rate auf. Auch der Dispokredit gehört dazu. Diese Übersicht zeigt, welche Verbindlichkeiten Sie zuerst abbauen sollten.

Erfassen Sie Ihre Vermögenswerte. Dazu zählen Kontoguthaben, Wertpapierdepots, Bausparverträge, Lebensversicherungen und Immobilien. Auch kleinere Vermögenspositionen sollten Sie nicht vergessen. Die Summe zeigt Ihr aktuelles Nettovermögen.

Überprüfen Sie Ihre Versicherungen. Welche Policen laufen? Sind Sie ausreichend abgesichert? Gibt es Doppelversicherungen oder unnötige Verträge? Diese Bestandsaufnahme deckt oft Einsparpotenzial auf.

Wer seine finanzielle Situation nicht kennt, kann sie auch nicht verbessern. Die Standortbestimmung ist der Schlüssel zu finanzieller Sicherheit.

Mit diesen Informationen haben Sie eine solide Basis für Ihre weitere Finanzplanung geschaffen. Sie wissen nun, wie viel Spielraum Sie haben, wo Optimierungsbedarf besteht und welche Prioritäten Sie setzen sollten. Dieser erste Schritt mag unbequem sein, ist aber unverzichtbar für Ihren finanziellen Erfolg.

Persönliche Finanzplanung und Budgetplanung meistern

Die Kontrolle über Ihre Finanzen erreichen Sie durch systematische Planung und konsequente Umsetzung. Ein solider Finanzplan bildet das Fundament für alle finanziellen Entscheidungen in Ihrem Leben. Er zeigt Ihnen genau, wo Sie finanziell stehen und welche Schritte nötig sind, um Ihre Ziele zu erreichen.

Persönliche Finanzplanung bedeutet nicht, auf alles zu verzichten. Vielmehr geht es darum, bewusste Entscheidungen zu treffen und Ihre Ressourcen optimal zu nutzen. Mit den richtigen Methoden schaffen Sie finanzielle Freiräume für die Dinge, die Ihnen wirklich wichtig sind.

So erstellen Sie Ihren persönlichen Finanzplan

Ein funktionierender Finanzplan beginnt mit einer ehrlichen Bestandsaufnahme. Sie müssen zunächst verstehen, woher Ihr Geld kommt und wohin es fließt. Dieser erste Schritt ist entscheidend für alle weiteren Maßnahmen zur Budgetplanung.

Einnahmen und Ausgaben systematisch erfassen

Die Erfassung Ihrer Einnahmen und Ausgaben bildet die Grundlage jeder Finanzplanung. Nehmen Sie sich Zeit, alle Geldströme genau zu dokumentieren. Am besten führen Sie ein Haushaltsbuch über mindestens drei Monate, um ein realistisches Bild zu erhalten.

Ihre Einnahmen umfassen folgende Bereiche:

  • Nettoeinkommen aus Gehalt oder Lohn
  • Nebeneinkünfte aus selbstständiger Tätigkeit
  • Kapitaleinkünfte aus Zinsen oder Dividenden
  • Mieteinnahmen aus Immobilien
  • Staatliche Leistungen wie Kindergeld oder Zuschüsse

Bei den Ausgaben sollten Sie systematisch vorgehen. Teilen Sie diese in feste und variable Kosten auf. So behalten Sie den Überblick und erkennen Sparpotenziale schneller.

Zu den wichtigsten Ausgabenkategorien gehören:

  • Wohnen: Miete, Nebenkosten, Strom, Internet
  • Versicherungen: Kranken-, Haftpflicht-, Hausratversicherung
  • Lebensmittel und Drogerieartikel
  • Mobilität: Auto, Benzin, öffentliche Verkehrsmittel
  • Freizeit: Hobbys, Sport, Abonnements
  • Sparen und Investitionen

Die 50-30-20-Regel bietet einen bewährten Rahmen für Ihre Budgetplanung. Diese Methode teilt Ihr Nettoeinkommen in drei klare Kategorien auf. Sie ist einfach zu verstehen und lässt sich flexibel an Ihre persönliche Situation anpassen.

So funktioniert die Aufteilung konkret:

KategorieAnteilVerwendungszweckBeispiele
Grundbedürfnisse50%Lebensnotwendige AusgabenMiete, Lebensmittel, Versicherungen, Transport
Persönliche Wünsche30%Lebensqualität und GenussRestaurants, Urlaub, Shopping, Hobbys
Sparen und Investieren20%ZukunftssicherungNotfallrücklage, Altersvorsorge, Vermögensaufbau

Bei niedrigem Einkommen können die Grundbedürfnisse auch mehr als 50 Prozent beanspruchen. In diesem Fall reduzieren Sie die Anteile für Wünsche und erhöhen die Sparquote schrittweise, wenn Ihr Einkommen steigt. Das Wichtigste ist, dass Sie überhaupt mit dem Sparen beginnen.

Umsatz minus Gewinn gleich Kosten – nicht umgekehrt. Bezahlen Sie sich zuerst selbst, bevor Sie Geld ausgeben.

Mike Michalowicz, Profit First Methode

Dieser Ansatz der Profit-First-Methode lässt sich hervorragend auf private Finanzen übertragen. Überweisen Sie den Sparbetrag direkt nach Gehaltseingang auf ein separates Konto. So bleibt das Geld unangetastet und Sie leben automatisch nur von dem, was übrig bleibt.

Moderne Tools und Apps für Ihre Budgetplanung

Digitale Hilfsmittel machen das Finanzplan erstellen deutlich einfacher. Moderne Budget-Apps verbinden sich mit Ihrem Bankkonto und kategorisieren Transaktionen automatisch. Sie sparen damit viel Zeit und erhalten einen aktuellen Überblick über Ihre Finanzen.

Diese Funktionen bieten gute Budgetplanungs-Apps:

  • Automatische Kategorisierung aller Ausgaben
  • Festlegung von Ausgabenlimits für verschiedene Bereiche
  • Visualisierung durch Diagramme und Grafiken
  • Erinnerungen an regelmäßige Zahlungen
  • Verfolgung von Sparzielen mit Fortschrittsanzeige

Beliebte Apps in Deutschland sind beispielsweise Finanzguru, Outbank oder YNAB (You Need A Budget). Auch klassische Excel-Tabellen funktionieren gut, erfordern aber mehr manuelle Arbeit. Wählen Sie das Tool, das am besten zu Ihren Gewohnheiten passt.

Ein ausgeklügeltes Kontensystem unterstützt Ihre Finanzkontrolle zusätzlich. Eröffnen Sie separate Konten für verschiedene Zwecke: eines für laufende Kosten, eines für Sparziele und eines für Freizeitausgaben. Diese Trennung macht Budgetplanung automatisch und verhindert, dass Sie Geld für falsche Dinge ausgeben.

Schulden strategisch abbauen

Schulden sind nicht grundsätzlich schlecht, aber sie erfordern eine kluge Strategie. Der Schlüssel liegt darin, zwischen sinnvollen Krediten und gefährlichen Konsumschulden zu unterscheiden. Mit der richtigen Herangehensweise erreichen Sie schnell wieder finanzielle Freiheit.

Sinnvolle Kreditnutzung vs. Schuldenfalle

Nicht alle Schulden sind gleich zu bewerten. Manche Kredite können sinnvolle Investitionen in Ihre Zukunft sein. Andere hingegen führen Sie direkt in die finanzielle Abhängigkeit.

Sinnvolle Kreditnutzung liegt vor bei:

  • Immobilienfinanzierung zu günstigen Zinsen unter 3 Prozent
  • Investitionen in Bildung mit klarer Renditeerwartung
  • Unternehmenskredite für wachstumsstarke Geschäftsideen
  • Notwendige Anschaffungen, wenn Alternativen teurer wären

Die Schuldenfalle droht dagegen durch:

  • Dispokredite mit Zinssätzen zwischen 8 und 12 Prozent
  • Ratenzahlungen für Konsumgüter ohne echten Mehrwert
  • Mehrere parallele Kredite ohne Überblick
  • Kreditkartenschulden mit hohen Zinsen

Als Faustregel gilt: Schulden für wertstabile oder wertsteigende Güter können sinnvoll sein. Kredite für Konsumgüter, die an Wert verlieren, sollten Sie vermeiden. Prüfen Sie vor jeder Kreditaufnahme, ob Sie die Raten langfristig tragen können.

Umschuldung und Tilgungsstrategien

Wenn Sie bereits mehrere Kredite haben, kann eine Umschuldung sinnvoll sein. Dabei fassen Sie mehrere teure Kredite in einem günstigen zusammen. So reduzieren Sie Zinsen und behalten den Überblick über Ihre Verbindlichkeiten.

Für den erfolgreichen Schuldenabbau haben sich zwei bewährte Strategien etabliert:

Die Schneeball-Methode funktioniert folgendermaßen: Zahlen Sie zunächst die kleinste Schuld komplett ab, während Sie bei anderen nur Mindestzahlungen leisten. Nach der ersten getilgten Schuld widmen Sie sich der nächstkleineren. Diese Methode liefert schnelle psychologische Erfolge und motiviert zum Weitermachen.

Die Lawinen-Methode hingegen fokussiert sich auf die Zinslast. Tilgen Sie zuerst die Schulden mit den höchsten Zinsen, unabhängig von der Kredithöhe. Mathematisch spart diese Methode mehr Geld, erfordert aber mehr Durchhaltevermögen bis zum ersten Erfolg.

Beide Ansätze führen zum Ziel – wählen Sie den, der besser zu Ihrer Persönlichkeit passt. Wichtig ist, dass Sie konsequent dabei bleiben und keine neuen Schulden aufnehmen. Kombinieren Sie den Schuldenabbau mit dem Aufbau einer Notfallrücklage, um künftige unerwartete Ausgaben ohne Kredit bewältigen zu können.

Alles über Finanzen: Geldanlage Tipps und Vermögensaufbau Strategien

Wer sein Geld vermehren möchte, braucht einen durchdachten Plan und die richtigen Werkzeuge. Der Vermögensaufbau funktioniert nicht über Nacht, sondern ist ein Marathon, kein Sprint. Mit den passenden Geldanlage Tipps und bewährten Vermögensaufbau Strategien legen Sie jedoch den Grundstein für langfristigen finanziellen Erfolg.

Die gute Nachricht: Sie müssen kein Finanzexperte sein, um erfolgreich zu investieren. Moderne Anlageformen wie ETFs haben die Börse demokratisiert. Heute kann jeder mit kleinen Beträgen starten und von den gleichen Chancen profitieren wie institutionelle Anleger.

In diesem Abschnitt erfahren Sie konkret, welche Strategien wirklich funktionieren. Von börsengehandelten Fonds über Immobilien bis hin zu passivem Einkommen – hier finden Sie praxiserprobte Ansätze für Ihren individuellen Weg.

Aktien und ETFs: Der Einstieg in den Vermögensaufbau

Aktien und ETFs bilden das Rückgrat einer soliden Anlagestrategie. Sie bieten die Chance auf attraktive Renditen bei überschaubarem Aufwand. Besonders ETFs haben sich in den letzten Jahren als ideales Einstiegsinstrument etabliert.

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Der Aktienmarkt mag auf den ersten Blick kompliziert wirken. Doch mit dem richtigen Verständnis der Grundlagen können Sie fundierte Entscheidungen treffen. Die folgenden Abschnitte zeigen Ihnen, wie Sie systematisch vorgehen.

Was sind ETFs und warum eignen sie sich für Privatanleger?

ETFs (Exchange Traded Funds) sind börsengehandelte Indexfonds, die einen ganzen Marktindex abbilden. Ein ETF auf den MSCI World beispielsweise investiert automatisch in über 1.600 Unternehmen aus 23 Industrieländern. Sie kaufen also mit einem einzigen Wertpapier Anteile an Tausenden von Firmen weltweit.

Die Vorteile gegenüber aktiv gemanagten Fonds sind enorm. ETFs haben deutlich niedrigere Kosten – oft unter 0,2% jährlich statt 1,5% oder mehr. Diese Kostendifferenz summiert sich über Jahrzehnte zu fünfstelligen Beträgen.

Dr. Gerd Kommer gilt mit seinem Buch „Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs“ als führender Experte für passive Geldanlage im deutschsprachigen Raum. Seine Forschung zeigt: Über 90% der aktiv gemanagten Fonds schlagen den Markt langfristig nicht. ETFs hingegen garantieren Ihnen die Marktrendite – und das reicht völlig aus.

Jessica Schwarzer erklärt in „Einfach erfolgreich anlegen“ die Funktionsweise von ETFs besonders anschaulich. Sie stellt drei nach Risikoklassen gestaffelte Depots vor – vom konservativen bis zum chancenorientierten Portfolio. Für Einsteiger ist dies eine hervorragende Orientierung.

Thomas Kehl und Mona Linke vermitteln in „Das einzige Buch, das Du über Finanzen lesen solltest“ das Basis-Wissen unterhaltsam und praxisnah. Ihr Ansatz richtet sich speziell an Anfänger, die sich nicht durch Hunderte Seiten Fachliteratur kämpfen möchten.

Diversifikation: Ihr Risiko intelligent streuen

Diversifikation bedeutet, Ihr Kapital auf verschiedene Anlagen zu verteilen. Statt alles auf eine Karte zu setzen, investieren Sie breit gestreut. Dies ist das wichtigste Prinzip erfolgreicher Geldanlage.

Ein weltweit diversifiziertes ETF-Portfolio schützt Sie vor dem Totalverlust einzelner Unternehmen. Selbst wenn einige Firmen in Ihrem Portfolio Pleite gehen, macht das kaum einen Unterschied. Die anderen Tausend Unternehmen gleichen diese Verluste aus.

Streuen Sie über verschiedene Dimensionen:

  • Geografisch: Investieren Sie nicht nur in Deutschland, sondern weltweit
  • Nach Branchen: Technologie, Gesundheit, Finanzen, Konsumgüter und mehr
  • Nach Unternehmensgrößen: Large Caps, Mid Caps und Small Caps
  • Nach Anlageklassen: Aktien, Anleihen, Immobilien und Rohstoffe

Ein simples Portfolio aus zwei ETFs kann bereits hervorragend diversifiziert sein. Ein MSCI World ETF kombiniert mit einem Emerging Markets ETF deckt nahezu den gesamten globalen Aktienmarkt ab. So einfach kann Alles über Finanzen sein.

Sparplan vs. Einmalanlage: Was passt zu Ihnen?

Bei der Frage Sparplan oder Einmalanlage gibt es kein pauschales Richtig oder Falsch. Beide Ansätze haben ihre Berechtigung und hängen von Ihrer persönlichen Situation ab.

ETF-Sparpläne eignen sich perfekt für regelmäßiges Investieren kleinerer Beträge. Sie können bereits ab 25 Euro monatlich starten. Der große Vorteil: Sie müssen sich keine Gedanken über den richtigen Einstiegszeitpunkt machen. Durch den Cost-Average-Effekt kaufen Sie automatisch mehr Anteile, wenn die Kurse niedrig sind, und weniger, wenn sie hoch stehen.

Einmalanlagen sind sinnvoll, wenn Sie eine größere Summe zur Verfügung haben. Statistisch gesehen ist es am besten, verfügbares Kapital sofort zu investieren. Die Börsenweisheit „Time in the market beats timing the market“ hat sich über Jahrzehnte bewährt. Je länger Ihr Geld investiert ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit positiver Renditen.

KriteriumETF-SparplanEinmalanlage
MindesteinsatzAb 25 Euro monatlichFrei wählbar, oft ab 500 Euro sinnvoll
Zeitpunkt-RisikoMinimal durch DurchschnittskosteneffektHöher, aber langfristig weniger relevant
FlexibilitätJederzeit anpassbar oder aussetzbarEinmalige Entscheidung
Psychologischer VorteilAutomatisierung verhindert emotionale FehlerErfordert Disziplin bei Marktschwankungen
Optimale NutzungFür regelmäßige Sparraten idealFür verfügbares Kapital statistisch besser

Sebastian Tonn fasst in „1x Rente bitte“ alle Grundlagen der passiven Geldanlage in nur 90 Minuten zusammen. Sein kompakter Ansatz zeigt, dass erfolgreiche Vermögensaufbau Strategien nicht kompliziert sein müssen.

Weitere Anlageformen im Vergleich

Neben Aktien und ETFs existieren zahlreiche weitere Möglichkeiten für Ihre Geldanlage. Jede Anlageform hat spezifische Vor- und Nachteile. Die richtige Mischung hängt von Ihren Zielen, Ihrem Risikoprofil und Ihrem Anlagehorizont ab.

Ein ausgewogenes Portfolio kombiniert verschiedene Anlageklassen. So profitieren Sie von den Stärken unterschiedlicher Investments und gleichen Schwächen aus. Die folgenden Abschnitte beleuchten wichtige Alternativen und Ergänzungen.

Tagesgeld und Festgeld: Sicherheit mit Rendite

Tagesgeld und Festgeld bieten maximale Sicherheit für Ihr Kapital. Sie eignen sich hervorragend für Ihre Notfallrücklage oder kurzfristige Sparziele. Die Einlagensicherung schützt Beträge bis 100.000 Euro pro Bank und Person.

Tagesgeldkonten punkten mit täglicher Verfügbarkeit. Sie können jederzeit auf Ihr Geld zugreifen, ohne Verluste zu riskieren. Die Zinsen sind variabel und passen sich dem aktuellen Marktniveau an. Aktuell liegen attraktive Angebote bei etwa 3-3,5% Jahreszins.

Festgeldanlagen binden Ihr Kapital für einen festgelegten Zeitraum. Im Gegenzug erhalten Sie garantierte Zinsen, die meist etwas höher liegen als beim Tagesgeld. Laufzeiten reichen von einem Monat bis zu zehn Jahren.

Für den langfristigen Vermögensaufbau reichen Tages- und Festgeld jedoch nicht aus. Die Inflation frisst einen großen Teil der Rendite auf. Diese Anlageformen dienen der Sicherheit, nicht dem Wachstum.

Immobilien als Kapitalanlage in Deutschland

Immobilien gelten in Deutschland als beliebte Form der Kapitalanlage. Sie versprechen stabile Mieteinnahmen und Wertsteigerung. Doch der Einstieg erfordert erhebliches Kapital und Fachwissen.

Stefan und Marco von Immocation beschreiben einen zugänglicheren Ansatz. Sie empfehlen den Kauf von 1-2-Zimmerwohnungen in attraktiven Lagen wie Studentenstädten. Diese kleineren Einheiten sind erschwinglicher und gut vermietbar. Die Strategie zielt auf langfristiges passives Einkommen durch Mieteinnahmen.

Bedenken Sie jedoch die Herausforderungen:

  1. Hoher Kapitalbedarf trotz Finanzierung (Eigenkapital meist 20-30%)
  2. Laufende Verwaltungsaufgaben und Instandhaltungskosten
  3. Klumpenrisiko durch Konzentration auf wenige Objekte
  4. Geringe Liquidität – Verkauf dauert Monate

Immobilien-ETFs oder REITs (Real Estate Investment Trusts) bieten eine Alternative. Luis Pazos behandelt in seinen Werken Hochdividendenwerte wie REITs ausführlich. Diese börsennotierten Immobiliengesellschaften schütten 5-10% Dividendenrendite aus und ermöglichen Einstieg bereits ab kleinen Beträgen.

Nachhaltige Geldanlage: ESG-Kriterien verstehen

Nachhaltige Geldanlage nach ESG-Kriterien gewinnt rasant an Bedeutung. ESG steht für Environment (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Unternehmensführung). Diese drei Dimensionen bewerten, wie verantwortungsvoll ein Unternehmen wirtschaftet.

Umweltkriterien prüfen den Umgang mit Ressourcen, CO2-Ausstoß und Umweltschutzmaßnahmen. Soziale Kriterien bewerten Arbeitsbedingungen, Menschenrechte und gesellschaftliches Engagement. Governance-Aspekte betrachten Unternehmensführung, Transparenz und Aktionärsrechte.

Mittlerweile existieren zahlreiche nachhaltige Indexfonds, die ausschließlich in ESG-konforme Unternehmen investieren. Die Rendite muss dabei nicht leiden – viele Studien zeigen vergleichbare oder sogar bessere Performance. Nachhaltige Geldanlage vereint ethische Überzeugungen mit finanziellen Zielen.

Achten Sie auf anerkannte ESG-Ratings und Zertifizierungen. Nicht jeder „grüne“ Fonds hält, was er verspricht. Seriöse Anbieter legen ihre Auswahlkriterien transparent offen.

Finanzielle Unabhängigkeit erreichen: Realistische Strategien

Finanzielle Unabhängigkeit bedeutet, dass Ihr passives Einkommen ausreicht, um Ihre Lebenshaltungskosten zu decken. Sie sind nicht mehr auf ein Arbeitseinkommen angewiesen und können selbst entscheiden, wie Sie Ihre Zeit verbringen. Dieser Zustand ist kein unerreichbarer Traum, sondern mit Disziplin und den richtigen Strategien für viele Menschen erreichbar.

Patrick Hundt zeigt in „Ich gönn‘ mir Freiheit“ unterschiedliche Wege zur finanziellen Freiheit. Durch Interviews mit Menschen, die verschiedene Strategien verfolgen, wird deutlich: Es gibt nicht den einen Weg, sondern viele Pfade zum Ziel. Jeder kann die Strategie wählen, die zu seinen Stärken und Lebensumständen passt.

Passives Einkommen aufbauen

Passives Einkommen fließt ohne ständigen aktiven Arbeitseinsatz. Es ist der Schlüssel zur finanziellen Unabhängigkeit. Die wichtigsten Quellen sind Kapitaleinkünfte, Mieteinnahmen und automatisierte Geschäftsmodelle.

Dividendenaktien und Hochdividendenwerte bieten regelmäßige Ausschüttungen. Qualitätsunternehmen erhöhen ihre Dividenden oft jährlich. Eine Dividendenstrategie kann so über Jahre hinweg ein wachsendes passives Einkommen generieren. REITs zahlen besonders hohe Dividenden von 5-10% jährlich, da sie gesetzlich verpflichtet sind, mindestens 90% ihrer Gewinne auszuschütten.

Mieteinnahmen aus Immobilien sind eine weitere bewährte Quelle. Nach Abzug aller Kosten bleibt ein monatlicher Überschuss, der Ihre Lebenshaltungskosten reduziert. Mit mehreren Objekten lässt sich ein substanzielles Einkommen aufbauen.

Der Finanzwesir-Ansatz kombiniert Edutainment mit breitem Finanzwissen. Albert Warnecke vermittelt komplexe Zusammenhänge verständlich und unterhaltsam. Seine Botschaft: Finanzielle Unabhängigkeit erfordert keine Zauberei, sondern solides Grundwissen und konsequentes Handeln.

Der Zinseszinseffekt: Ihr mächtigster Verbündeter

Der Zinseszinseffekt ist das mächtigste Werkzeug für Ihren Vermögensaufbau. Er sorgt dafür, dass Ihr Kapital exponentiell statt linear wächst. Albert Einstein soll ihn als „achtes Weltwunder“ bezeichnet haben – und das zu Recht.

Das Prinzip ist simpel: Sie reinvestieren Ihre Erträge, sodass diese im nächsten Jahr ebenfalls Zinsen oder Rendite abwerfen. Bei einer durchschnittlichen Aktienmarktrendite von 7% jährlich verdoppelt sich Ihr Kapital etwa alle zehn Jahre – ohne dass Sie einen weiteren Euro einzahlen.

Ein Beispiel verdeutlicht die Kraft: Sie investieren einmalig 10.000 Euro mit 7% Rendite. Nach 10 Jahren haben Sie etwa 20.000 Euro. Nach 20 Jahren sind es nicht 40.000 Euro (linear), sondern fast 39.000 Euro. Nach 30 Jahren wächst Ihr Vermögen auf über 76.000 Euro – das Achtfache Ihrer ursprünglichen Anlage.

Je früher Sie beginnen, desto stärker wirkt dieser Effekt. Ein 25-Jähriger, der bis 65 monatlich 200 Euro mit 7% Rendite investiert, erreicht etwa 528.000 Euro. Ein 35-Jähriger mit denselben Parametern kommt nur auf 244.000 Euro – weniger als die Hälfte, obwohl er nur zehn Jahre später startet.

Bodo Schäfers Klassiker „Der Weg zur finanziellen Freiheit“ motiviert seit Jahrzehnten Menschen, ihre Finanzen selbst in die Hand zu nehmen. Seine Grundprinzipien – Schulden abbauen, Rücklagen bilden, intelligent investieren – bilden das Fundament für alle erfolgreichen Vermögensaufbau Strategien.

Die Kombination aus regelmäßigem Sparen, breiter Diversifikation und langem Anlagehorizont macht aus durchschnittlichen Sparern langfristig vermögende Menschen. Alles über Finanzen zu lernen beginnt mit dem ersten Schritt – und dieser erste Schritt ist oft der wichtigste von allen.

Steuern sparen und Altersvorsorge optimal gestalten

Zwischen Steuererklärung und Rentenbescheid liegt oft mehr Optimierungspotenzial, als die meisten Menschen vermuten. Beide Bereiche sind eng miteinander verknüpft und bilden fundamentale Bausteine Ihrer finanziellen Zukunftsplanung. Wer hier strategisch vorgeht, sichert nicht nur seine Gegenwart, sondern auch sein Leben im Ruhestand ab.

Die gute Nachricht: Der Staat bietet zahlreiche legale Möglichkeiten, um Steuerlast zu senken und gleichzeitig fürs Alter vorzusorgen. Viele dieser Optionen bleiben jedoch ungenutzt, weil sie nicht ausreichend bekannt sind. In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie beide Ziele intelligent kombinieren.

Legale Möglichkeiten zum Steuern sparen

Es geht nicht um Steuerhinterziehung oder Grauzonen – sondern um die intelligente Nutzung aller gesetzlichen Spielräume. Das deutsche Steuersystem bietet Arbeitnehmern, Selbstständigen und Rentnern verschiedene Ansätze zur Optimierung. Der Schlüssel liegt darin, alle verfügbaren Möglichkeiten zu kennen und systematisch zu nutzen.

Viele Menschen verschenken Jahr für Jahr hunderte oder sogar tausende Euro. Sie nutzen nur die Pauschbeträge, obwohl ihre tatsächlichen Ausgaben deutlich höher liegen. Mit etwas Aufwand und guter Dokumentation lässt sich das ändern.

Werbungskosten: Was Sie absetzen können

Werbungskosten sind alle Ausgaben, die beruflich veranlasst sind. Der Pauschbetrag liegt 2024 bei 1.230 Euro – doch viele Arbeitnehmer überschreiten diesen Betrag deutlich. Dann lohnt sich die detaillierte Aufstellung.

Die Entfernungspauschale für Fahrten zur Arbeitsstätte zählt zu den wichtigsten Posten. Sie können 30 Cent pro Kilometer (einfache Strecke) ansetzen, ab dem 21. Kilometer sogar 38 Cent. Bei 230 Arbeitstagen und 30 Kilometern Entfernung kommen bereits 2.760 Euro zusammen.

Das häusliche Arbeitszimmer ist absetzbar, wenn es den Mittelpunkt Ihrer beruflichen Tätigkeit bildet. Seit 2023 gibt es auch eine Homeoffice-Pauschale von 6 Euro pro Tag, maximal 1.260 Euro jährlich. Fortbildungskosten, Fachliteratur, Arbeitsmittel wie Computer oder Software sowie Bewerbungskosten lassen sich ebenfalls geltend machen.

Sonderausgaben senken Ihre Steuerlast zusätzlich. Besonders relevant sind Beiträge zur Altersvorsorge, die bis zu bestimmten Grenzen absetzbar sind. 2024 können Sie bis zu 27.566 Euro (Verheiratete: 55.132 Euro) für die Basisversorgung ansetzen, davon sind 100% steuerlich wirksam.

Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge zählen ebenfalls dazu. Spenden an gemeinnützige Organisationen können Sie bis zu 20% Ihrer Einkünfte absetzen. Auch Kirchensteuer, Unterhaltszahlungen und Kinderbetreuungskosten fallen in diese Kategorie.

Außergewöhnliche Belastungen sind Aufwendungen, die Ihnen zwangsläufig entstehen und höher sind als bei anderen Steuerpflichtigen. Dazu gehören Krankheitskosten, die nicht von der Versicherung übernommen werden, Pflegekosten, Beerdigungskosten oder Kosten für Hilfsmittel bei Behinderung. Hier wird eine zumutbare Belastung abgezogen, die von Einkommen, Familienstand und Kinderzahl abhängt.

Steuerfreibeträge vollständig ausschöpfen

Steuerfreibeträge reduzieren die steuerpflichtige Bemessungsgrundlage direkt. Der Grundfreibetrag liegt 2024 bei 11.604 Euro (Verheiratete: 23.208 Euro) und wird automatisch berücksichtigt. Besonders wichtig ist der Sparerpauschbetrag: Kapitaleinkünfte bis 1.000 Euro (Verheiratete: 2.000 Euro) bleiben steuerfrei.

Richten Sie dafür unbedingt einen Freistellungsauftrag bei Ihrer Bank ein. Sonst wird automatisch Abgeltungssteuer einbehalten. Haben Sie mehrere Konten oder Depots, können Sie den Freibetrag aufteilen. Kinderfreibeträge werden bei der Steuererklärung automatisch geprüft und nur angewendet, wenn sie günstiger als das Kindergeld sind.

Siehe auch  Niederkunft der Ehefrau - Rechte und Informationen
Steuerliche KategorieBeispieleMaximalbetrag 2024Besonderheiten
WerbungskostenFahrtkosten, Fortbildung, ArbeitsmittelUnbegrenzt absetzbarPauschale: 1.230 Euro
SonderausgabenAltersvorsorge, Versicherungen, Spenden27.566 Euro (Basisvorsorge)100% absetzbar
SteuerfreibeträgeGrundfreibetrag, Sparerpauschbetrag11.604 Euro / 1.000 EuroAutomatische Berücksichtigung
Außergewöhnliche BelastungenKrankheitskosten, PflegekostenUnbegrenzt (minus zumutbare Belastung)Nachweispflichtig

Altersvorsorge: Was du über Finanzen wissen solltest

Die Rentenlücke ist eine der größten finanziellen Herausforderungen unserer Zeit. Was du über Finanzen wissen solltest: Die gesetzliche Rente allein reicht für die meisten Menschen nicht aus, um den Lebensstandard im Alter zu halten. Deshalb ist zusätzliche Vorsorge unerlässlich.

Die durchschnittliche Rentenlücke beträgt je nach Einkommen zwischen 500 und 1.500 Euro monatlich. Das bedeutet: Zwischen Ihrer letzten Nettozahlung und der Rente klafft eine erhebliche Lücke. Diese gilt es frühzeitig zu schließen – je früher Sie beginnen, desto geringer ist der monatliche Aufwand.

„Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor zwanzig Jahren. Die zweitbeste Zeit ist jetzt.“

— Chinesisches Sprichwort

Die drei Säulen der Altersvorsorge in Deutschland

Das deutsche Vorsorgesystem basiert auf drei Säulen, die sich gegenseitig ergänzen sollen. Die erste Säule bildet die gesetzliche Rentenversicherung. Sie funktioniert nach dem Umlageverfahren: Die heutigen Beitragszahler finanzieren die aktuellen Rentner.

Die zweite Säule ist die betriebliche Altersvorsorge. Arbeitgeber bieten verschiedene Modelle an, oft mit Zuschüssen. Die dritte Säule umfasst alle Formen der privaten Altersvorsorge – von Riester über Rürup bis zu eigenständigen Investments.

Experten empfehlen, nicht nur auf eine Säule zu setzen. Eine Kombination verschiedener Vorsorgeformen streut das Risiko und erhöht die Flexibilität. Welche Gewichtung optimal ist, hängt von Ihrer individuellen Situation ab.

Gesetzliche Rente: Ansprüche und Rentenlücke

Das aktuelle Rentenniveau liegt bei etwa 48% des durchschnittlichen Bruttoeinkommens vor Steuern. Tendenz: sinkend. Wer heute 3.000 Euro brutto verdient, kann mit etwa 1.440 Euro Bruttorente rechnen – nach Abzug von Steuern und Krankenversicherung bleiben deutlich weniger.

Die Rentenlücke beschreibt genau diese Differenz zwischen letztem Nettoeinkommen und tatsächlicher Rentenzahlung. Bei einem Nettoeinkommen von 2.100 Euro und einer Nettorente von 1.150 Euro beträgt die Lücke 950 Euro monatlich. Hochgerechnet auf 20 Jahre Ruhestand sind das 228.000 Euro.

Um diese Lücke zu berechnen, ziehen Sie von Ihrem gewünschten Nettoeinkommen im Alter die erwartete gesetzliche Rente ab. Die Deutsche Rentenversicherung sendet regelmäßig Renteninformationen, die eine erste Orientierung bieten. Bedenken Sie dabei: Die Angaben sind in heutiger Kaufkraft – Inflation mindert die tatsächliche Kaufkraft zusätzlich.

Betriebliche Altersvorsorge nutzen

Seit 2002 haben alle Arbeitnehmer einen gesetzlichen Anspruch auf betriebliche Altersvorsorge durch Entgeltumwandlung. Sie verzichten auf einen Teil Ihres Bruttogehalts, der direkt in eine Altersvorsorge fließt. Der Vorteil: Dieser Betrag ist bis zu bestimmten Grenzen steuer- und sozialabgabenfrei.

2024 können Sie bis zu 302 Euro monatlich steuerfrei und bis zu 604 Euro sozialabgabenfrei umwandeln. Viele Arbeitgeber zahlen zusätzlich einen Zuschuss – seit 2022 sind mindestens 15% Arbeitgeberzuschuss Pflicht. Bei 200 Euro Eigenbeitrag kommen also mindestens 30 Euro vom Chef dazu.

Die Auszahlung erfolgt später als Rente oder Einmalzahlung. Beachten Sie: Im Alter müssen Sie die Betriebsrente versteuern und Krankenversicherungsbeiträge zahlen. Dennoch lohnt sich das Modell für die meisten Arbeitnehmer aufgrund der Steuerersparnis in der Ansparphase und dem Arbeitgeberzuschuss.

Private Altersvorsorge: Riester, Rürup und flexible Lösungen

Die Riester-Rente richtet sich vor allem an Arbeitnehmer und bietet staatliche Zulagen. Die Grundzulage beträgt 175 Euro jährlich, für jedes Kind kommen 185 Euro (ab 2008 geboren: 300 Euro) hinzu. Besonders für Familien mit mehreren Kindern und Geringverdiener kann sich Riestern lohnen.

Die Rürup-Rente (Basisrente) ist besonders für Selbstständige und Gutverdiener interessant. Die Beiträge sind als Sonderausgaben absetzbar – 2024 zu 100% bis zu den Höchstbeträgen. Die spätere Rente wird nachgelagert besteuert, aber meist zu einem niedrigeren Steuersatz als während der Erwerbsphase.

Flexible Lösungen wie ETF-Sparpläne bieten maximale Gestaltungsfreiheit. Dr. Gerd Kommer beschreibt in seinem Buch „Souverän investieren vor und im Ruhestand“, wie Sie systematisch mit ETFs die Rentenlücke schließen können. Der Vorteil: Sie bleiben flexibel, können jederzeit auf das Kapital zugreifen und profitieren von Markterträgen.

Private Rentenversicherungen kombinieren Sparplan und Versicherungsschutz. Fondsgebundene Varianten investieren in Wertpapiere, klassische Varianten bieten garantierte Verzinsung. Immobilien als Altersvorsorge funktionieren durch Mieteinnahmen oder mietfreies Wohnen im Eigenheim.

„Vor und im Ruhestand sollte man verstehen, wie die Entnahmephase funktioniert und welche Strategien die Langlebigkeit des Kapitals sichern.“

— Dr. Gerd Kommer, Finanzexperte

Die optimale Strategie kombiniert mehrere Vorsorgeformen. Nutzen Sie steuerliche Vorteile von Riester oder Rürup, bauen Sie parallel ein flexibles ETF-Depot auf und prüfen Sie betriebliche Angebote. So diversifizieren Sie nicht nur Ihre Investments, sondern auch Ihre steuerliche Situation im Alter.

Versicherungen und finanzielle Absicherung

Bei der finanziellen Absicherung trennt sich Notwendiges von Überflüssigem – ein entscheidender Unterschied für Ihren Geldbeutel. Viele Menschen zahlen für Versicherungen, die sie nicht brauchen, während sie gleichzeitig wichtige Existenzrisiken ungeschützt lassen. Das Grundprinzip lautet: Versichern Sie nur Risiken, die Sie finanziell ruinieren könnten.

Ein strukturierter Überblick hilft Ihnen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Dabei geht es nicht darum, möglichst viele Policen abzuschließen. Vielmehr konzentrieren Sie sich auf diejenigen, die echte finanzielle Absicherung bieten.

Unverzichtbare Versicherungen für jeden Haushalt

Drei Versicherungen bilden das absolute Fundament Ihrer Absicherung. Sie schützen vor Schäden, die Ihre wirtschaftliche Existenz bedrohen würden. Ohne diese Basisabsicherung riskieren Sie im Ernstfall den finanziellen Ruin.

Krankenversicherung: Gesetzlich oder privat?

In Deutschland ist die Krankenversicherung Pflicht – die Frage ist nur, welche Form für Sie optimal ist. Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) bietet einkommensabhängige Beiträge und eine kostenlose Familienmitversicherung. Sie zahlen prozentual zu Ihrem Einkommen, maximal bis zur Beitragsbemessungsgrenze.

Die private Krankenversicherung (PKV) steht Selbstständigen, Beamten und Angestellten mit Einkommen über der Versicherungspflichtgrenze offen. Sie bietet individuell wählbare Leistungen und oft bessere medizinische Versorgung. Allerdings steigen die Beiträge mit dem Alter, und jedes Familienmitglied muss separat versichert werden.

Ein Wechsel zurück in die GKV ist später meist schwierig oder unmöglich. Deshalb sollten Sie diese Entscheidung sorgfältig treffen. Berücksichtigen Sie dabei Ihr Alter, Ihren Gesundheitszustand und Ihre Familienplanung.

Die Privathaftpflicht ist die wichtigste Versicherung überhaupt. Sie kostet nur etwa 50 bis 80 Euro jährlich, schützt aber vor Schadensersatzforderungen in Millionenhöhe. Wenn Sie beispielsweise einen schweren Unfall verursachen, können die Kosten schnell sechsstellig werden.

Ohne Privathaftpflichtversicherung haften Sie mit Ihrem gesamten Vermögen – auch mit zukünftigem Einkommen. Ein einziger Moment der Unaufmerksamkeit kann Sie lebenslang belasten. Wählen Sie eine Deckungssumme von mindestens 10 Millionen Euro.

Diese finanzielle Absicherung deckt Personen-, Sach- und Vermögensschäden ab. Sie springt auch bei Schäden ein, die Ihre Kinder oder Haustiere verursachen. Achten Sie darauf, dass deliktunfähige Kinder mitversichert sind.

Berufsunfähigkeitsversicherung: Ihre Arbeitskraft absichern

Ihre Arbeitskraft ist Ihr wertvollstes Kapital. Statistisch wird etwa jeder vierte Arbeitnehmer vor dem Rentenalter berufsunfähig. Die häufigsten Ursachen sind psychische Erkrankungen, Rückenprobleme und Krebserkrankungen.

Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente reicht meist nicht aus, um Ihren Lebensstandard zu halten. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung sollte etwa 70 bis 80 Prozent Ihres Nettoeinkommens absichern. Schließen Sie diese Police möglichst früh ab – je jünger und gesünder Sie sind, desto günstiger die Beiträge.

Die Gesundheitsprüfung ist streng, und Vorerkrankungen können zum Ausschluss führen. Beantworten Sie alle Fragen wahrheitsgemäß, sonst riskieren Sie im Leistungsfall Probleme. Vergleichen Sie verschiedene Anbieter gründlich, denn die Bedingungen unterscheiden sich erheblich.

Sinnvolle zusätzliche Versicherungen

Über die drei Basisversicherungen hinaus gibt es weitere Policen, die je nach Lebenssituation sinnvoll sein können. Diese schützen zwar nicht vor existenzbedrohenden Risiken, können aber dennoch nützlich sein. Prüfen Sie individuell, ob der Nutzen die Kosten rechtfertigt.

Hausratversicherung und Rechtsschutz

Eine Hausratversicherung schützt Ihr Eigentum in der Wohnung vor Schäden durch Feuer, Einbruch, Leitungswasser und Sturm. Sie ist besonders sinnvoll, wenn Sie wertvollen Hausrat besitzen. Die Versicherungssumme sollte dem tatsächlichen Wert Ihrer Einrichtung entsprechen.

Rechtsschutzversicherungen übernehmen die Kosten für Anwälte und Gerichtsverfahren. Sie können sich in verschiedenen Bereichen lohnen: Verkehr, Beruf, Wohnen oder Privatleben. Allerdings zahlen Sie oft mehrere hundert Euro jährlich.

Ob sich eine Rechtsschutzversicherung lohnt, hängt von Ihrer persönlichen Situation ab. Wenn Sie häufiger rechtliche Auseinandersetzungen erwarten, kann sie sich rechnen. Ansonsten reicht oft ein finanzieller Puffer für gelegentliche Rechtsberatung.

Versicherungen, die Sie meistens nicht brauchen

Viele Versicherungen decken Risiken ab, die finanziell überschaubar sind. Diese sollten Sie aus eigener Tasche bezahlen können, statt dafür regelmäßig Beiträge zu zahlen. Vermeiden Sie Überversicherung – das verschwendet nur Geld.

Zu den meist überflüssigen Policen gehören Handyversicherungen, Reisegepäckversicherungen und Glasbruchversicherungen. Auch Insassenunfallversicherungen und Sterbegeldversicherungen sind selten notwendig. Diese Risiken sind entweder bereits anderweitig abgedeckt oder die möglichen Schäden finanziell tragbar.

Führen Sie alle zwei bis drei Jahre einen Versicherungscheck durch. So vermeiden Sie sowohl Über- als auch Unterversicherung. Kündigen Sie unnötige Policen und passen Sie Ihre Absicherung an veränderte Lebensumstände an.

VersicherungstypPrioritätDurchschnittliche Kosten pro JahrEmpfohlene Deckungssumme
PrivathaftpflichtversicherungUnverzichtbar50-80 EuroMindestens 10 Millionen Euro
KrankenversicherungUnverzichtbar (Pflicht)GKV: 150-800 Euro monatlichPKV: variabel nach AlterVollständiger Gesundheitsschutz
BerufsunfähigkeitsversicherungUnverzichtbar600-1.500 Euro70-80% des Nettoeinkommens
HausratversicherungSinnvoll bei wertvollem Hausrat80-200 EuroNach Wohnfläche (650 Euro/qm)
RechtsschutzversicherungSituationsabhängig200-400 EuroJe nach Rechtsbereich variabel

Die richtige Auswahl bei Versicherungen spart Ihnen nicht nur Geld. Sie gibt Ihnen auch die Sicherheit, im Ernstfall geschützt zu sein. Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche und lassen Sie sich nicht von Versicherungsvertretern zu unnötigen Abschlüssen drängen.

Fazit

Ihre finanzielle Zukunft beginnt mit dem ersten Schritt. Die finanzielle Bildung ist kein Sprint, sondern ein Marathon, der sich ein Leben lang fortsetzt. Wer die Grundlagen von Budgetplanung, Schuldenabbau und Geldanlage versteht, legt das Fundament für echte finanzielle Sicherheit.

Der Vermögensaufbau startet oft mit kleinen Beträgen. Selbst 50 Euro monatlich können über Jahrzehnte durch den Zinseszinseffekt zu beachtlichen Summen wachsen. Zeit ist Ihr wertvollster Verbündeter beim Investieren. Jeder Monat, den Sie früher beginnen, multipliziert Ihre Chancen.

Moderne Werkzeuge wie Finanz-Apps, Podcasts und verständliche Ratgeber machen den Einstieg in persönliche Finanzen heute zugänglicher als je zuvor. Sie müssen kein Experte werden. Es reicht, informierte Entscheidungen zu treffen, die zu Ihrer Lebenssituation passen.

Die Kombination aus durchdachter Altersvorsorge, kluger Steuerplanung und passendem Versicherungsschutz schafft ein stabiles Sicherheitsnetz. Beginnen Sie mit einem Bereich, der Sie am meisten anspricht. Setzen Sie einen konkreten Termin, um Ihre Finanzen zu ordnen.

Ihre finanzielle Sicherheit liegt in Ihren Händen. Nutzen Sie das Wissen aus diesem Ratgeber und werden Sie aktiv. Der beste Zeitpunkt zu starten war gestern. Der zweitbeste ist heute.

FAQ

Wie viel Geld sollte ich monatlich zur Seite legen?

Die bewährte 50-30-20-Regel empfiehlt, mindestens 20% Ihres Nettoeinkommens für Sparen und Investitionen zu verwenden. Das bedeutet: Bei einem monatlichen Nettoeinkommen von 2.500 Euro sollten Sie etwa 500 Euro sparen. Passen Sie diesen Betrag an Ihre individuelle Situation an – wichtiger als die exakte Höhe ist die Regelmäßigkeit. Selbst kleine Beträge ab 25 Euro monatlich in einem ETF-Sparplan können durch den Zinseszinseffekt über Jahrzehnte zu beachtlichem Vermögen wachsen.

Was sind ETFs und warum werden sie so häufig empfohlen?

ETFs (Exchange Traded Funds) sind börsengehandelte Indexfonds, die einen gesamten Marktindex abbilden – zum Beispiel den MSCI World mit über 1.600 Unternehmen weltweit. Sie werden empfohlen, weil sie kostengünstig sind, breite Diversifikation bieten, transparent funktionieren und keine Expertenkenntnisse erfordern. Anders als bei Einzelaktien müssen Sie nicht die richtigen Unternehmen auswählen, sondern investieren automatisch in ganze Märkte. Experten wie Dr. Gerd Kommer bezeichnen ETFs als ideale Anlagelösung für Privatanleger.

Sollte ich erst Schulden abbauen oder parallel schon investieren?

In den meisten Fällen sollten Sie teure Konsumschulden vorrangig abbauen, da deren Zinssätze (besonders Dispokredite mit oft 10-15%) höher sind als die zu erwartenden Anlagerenditen. Zahlen Sie zunächst hochverzinste Schulden zurück und bauen Sie gleichzeitig eine kleine Notfallrücklage von 3-6 Monatsgehältern auf einem Tagesgeldkonto auf. Bei günstigen Krediten wie Immobilienfinanzierungen unter 2-3% Zinsen kann paralleles Investieren sinnvoll sein, da langfristige Aktienrenditen historisch höher liegen.

Wie finde ich heraus, ob meine Versicherungen ausreichend sind?

Führen Sie alle 2-3 Jahre einen systematischen Versicherungscheck durch. Prüfen Sie zunächst, ob die drei unverzichtbaren Versicherungen vorhanden sind: Krankenversicherung, Privathaftpflicht (mindestens 10 Millionen Euro Deckung) und Berufsunfähigkeitsversicherung. Überprüfen Sie dann, ob zusätzliche Versicherungen wie Hausrat oder Rechtsschutz zu Ihrer aktuellen Lebenssituation passen. Kündigen Sie überflüssige Versicherungen wie Handyversicherung oder Glasbruchversicherung, die lediglich Bagatellschäden abdecken. Bei Unsicherheit kann ein unabhängiger Versicherungsberater helfen.

Siehe auch  § 164 BGB: Rechtliche Wirkung der Stellvertretung

Ab welchem Alter sollte ich mit der Altersvorsorge beginnen?

Je früher, desto besser – idealerweise mit dem ersten regelmäßigen Einkommen. Der Zinseszinseffekt ist der mächtigste Verbündete beim Vermögensaufbau: Bei 7% jährlicher Rendite verdoppelt sich Ihr Kapital etwa alle 10 Jahre. Wer mit 25 Jahren beginnt, monatlich 200 Euro in einen ETF-Sparplan zu investieren, hat mit 65 Jahren bei durchschnittlich 7% Rendite über 500.000 Euro angespart. Wer erst mit 35 Jahren startet, erreicht unter gleichen Bedingungen nur etwa 240.000 Euro. Selbst mit 40 oder 50 Jahren lohnt sich der Einstieg noch – besser spät als nie.

Was ist der Sparerpauschbetrag und wie nutze ich ihn richtig?

Der Sparerpauschbetrag beträgt seit 2023 1.000 Euro für Singles und 2.000 Euro für Verheiratete. Bis zu dieser Höhe bleiben Kapitalerträge wie Zinsen, Dividenden und Kursgewinne steuerfrei. Um ihn zu nutzen, müssen Sie bei Ihrer Bank einen Freistellungsauftrag einrichten. Verteilen Sie den Freibetrag auf verschiedene Banken entsprechend der dort erwarteten Erträge. Ohne Freistellungsauftrag werden automatisch 25% Abgeltungssteuer plus Solidaritätszuschlag und eventuell Kirchensteuer auf alle Kapitalerträge einbehalten – Geld, das Ihnen eigentlich steuerfrei zusteht.

Lohnt sich ein Immobilienkauf als Kapitalanlage noch?

Das hängt stark von der Lage, dem Kaufpreis, der erwarteten Rendite und Ihrer persönlichen Situation ab. In vielen deutschen Großstädten sind die Kaufpreise in den letzten Jahren so stark gestiegen, dass die Mietrenditen oft unter 3% liegen – nach Abzug von Instandhaltung, Verwaltung und Leerstand manchmal deutlich weniger. Immobilien als Kapitalanlage erfordern zudem erhebliches Eigenkapital, Fachwissen und aktive Verwaltung. Alternative Strategien wie die Immocation-Methode mit kleineren Wohnungen in Studentenstädten oder ETF-Investments in Immobilienaktien (REITs) können zugänglicher sein. Eine selbstgenutzte Immobilie folgt anderen Kriterien als eine reine Kapitalanlage.

Wie erstelle ich ein realistisches Haushaltsbudget?

Beginnen Sie damit, mindestens drei Monate lang alle Einnahmen und Ausgaben detailliert zu erfassen – entweder klassisch mit Excel, per App oder mit speziellen Budgetplanungs-Tools. Kategorisieren Sie Ihre Ausgaben in fixe Kosten (Miete, Versicherungen, Kredite), variable Kosten (Lebensmittel, Kleidung, Freizeit) und Sparbeträge. Die 50-30-20-Regel bietet einen guten Orientierungsrahmen: 50% für Grundbedürfnisse, 30% für persönliche Wünsche, 20% für Sparen und Investitionen. Passen Sie diese Prozentsätze an Ihre individuelle Situation an und setzen Sie sich realistische Sparziele.

Was bedeutet finanzielle Unabhängigkeit und ist sie realistisch erreichbar?

Finanzielle Unabhängigkeit bedeutet, dass Ihre passiven Einkommensquellen Ihre Lebenshaltungskosten decken, sodass Sie nicht mehr auf aktives Arbeitseinkommen angewiesen sind. Wege dorthin sind Dividendenaktien, ETF-Portfolios mit Entnahmestrategie, Mieteinnahmen aus Immobilien oder automatisierte Geschäftsmodelle. Realistisch erreichbar ist dies durch diszipliniertes Sparen, intelligentes Investieren und Zeit: Bei monatlichen Ausgaben von 2.000 Euro und der 4%-Entnahmeregel benötigen Sie etwa 600.000 Euro Vermögen. Das klingt viel, ist aber durch jahrzehntelange systematische Anlage mit ETF-Sparplänen und dem Zinseszinseffekt durchaus machbar – besonders wenn Sie früh beginnen.

Welche Steuererklärung-Tools oder Apps sind empfehlenswert?

Moderne Steuersoftware wie WISO Steuer, Taxfix, SteuerGo oder Elster (das kostenlose Programm der Finanzverwaltung) macht die Steuererklärung deutlich einfacher. Diese Tools führen Sie Schritt für Schritt durch die Erklärung, erkennen automatisch Sparpotenziale und überprüfen Ihre Angaben auf Plausibilität. Viele Programme importieren Daten vom Vorjahr und berechnen die voraussichtliche Erstattung sofort. Für einfache Angestelltenverhältnisse ohne komplizierte Zusatzeinkünfte reichen oft die günstigeren oder kostenlosen Varianten. Bei komplexeren Situationen mit Kapitalerträgen, Vermietung oder selbstständiger Tätigkeit kann professionelle Steuerberatung sinnvoll sein.

Was ist der Cost-Average-Effekt bei ETF-Sparplänen?

Der Cost-Average-Effekt (Durchschnittskosteneffekt) tritt auf, wenn Sie regelmäßig einen festen Betrag investieren – unabhängig vom aktuellen Kurs. Bei niedrigen Kursen kaufen Sie automatisch mehr Anteile, bei hohen Kursen weniger. Langfristig zahlen Sie so einen Durchschnittspreis und vermeiden das Risiko, zum falschen Zeitpunkt eine große Summe zu investieren. Dieser Effekt macht ETF-Sparpläne besonders attraktiv für Einsteiger, da Sie nicht versuchen müssen, den richtigen Einstiegszeitpunkt zu finden – Sie investieren einfach kontinuierlich und profitieren von Marktschwankungen.

Riester-Rente oder ETF-Sparplan – was ist besser für die Altersvorsorge?

Das hängt von Ihrer individuellen Situation ab. Riester-Rente bietet staatliche Zulagen (Grundzulage plus Kinderzulagen) und Steuervorteile, ist aber oft intransparent, kostenintensiv und unflexibel. Besonders lohnenswert ist Riester für Familien mit mehreren Kindern und Geringverdiener. ETF-Sparpläne bieten deutlich mehr Flexibilität, niedrigere Kosten, höhere Renditeerwartungen und vollständige Transparenz, verzichten aber auf staatliche Förderung. Viele Finanzexperten wie Dr. Gerd Kommer empfehlen ETF-Sparpläne als Hauptsäule der privaten Altersvorsorge, da die Kostenvorteile langfristig die staatliche Förderung oft überwiegen. Eine Kombination aus verschiedenen Altersvorsorge-Säulen kann sinnvoll sein.

Wie wichtig ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung wirklich?

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ist eine der wichtigsten Versicherungen überhaupt, da sie Ihre Arbeitskraft – Ihr wertvollstes Gut – absichert. Statistisch wird etwa jeder vierte Berufstätige vor Erreichen des Rentenalters berufsunfähig, meist durch psychische Erkrankungen, Rückenleiden oder Unfälle. Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente reicht in den meisten Fällen nicht aus, um den Lebensstandard zu halten. Eine gute BU sollte früh abgeschlossen werden (günstigere Beiträge, bessere Gesundheitsprüfung) und etwa 70-80% Ihres Nettoeinkommens absichern. Achten Sie auf abstrakte Verweisung, Nachversicherungsgarantien und eine ausreichende Vertragslaufzeit bis zum Renteneintritt.

Welche Bücher zum Thema Finanzen sind besonders empfehlenswert?

Für den deutschsprachigen Raum sind folgende Bücher Standardwerke: „Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs“ von Dr. Gerd Kommer erklärt wissenschaftlich fundiert die passive ETF-Anlagestrategie. „Der Weg zur finanziellen Freiheit“ von Bodo Schäfer ist ein motivierender Klassiker für Einsteiger. „Ich gönn‘ mir Freiheit“ von Patrick Hundt zeigt durch Interviews verschiedene Wege zur finanziellen Unabhängigkeit. Für die Altersvorsorge ist „Souverän investieren vor und im Ruhestand“ ebenfalls von Dr. Gerd Kommer wertvoll, da es konkret die Entnahmephase behandelt. Diese Bücher vermitteln fundiertes Finanzwissen verständlich und praxisnah.

Wie hoch sollte meine Notfallrücklage sein?

Finanzexperten empfehlen eine Notfallrücklage von 3-6 Monatsgehältern, die auf einem Tagesgeldkonto jederzeit verfügbar ist. Diese Reserve deckt unerwartete Ausgaben wie Autoreparaturen, Haushaltsgeräte-Ersatz oder Einkommensausfälle ab, ohne dass Sie Investments vorzeitig verkaufen oder teure Kredite aufnehmen müssen. Für Angestellte mit sicherem Job können 3 Monate ausreichen, Selbstständige sollten eher 6-12 Monate anstreben. Erst nachdem Sie diese Sicherheitsreserve aufgebaut haben, sollten Sie größere Beträge in renditeorientierte Anlagen wie ETFs investieren, da diese kurzfristig schwanken können.

Was ist bei der Wahl zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung zu beachten?

Die Entscheidung zwischen gesetzlicher (GKV) und privater Krankenversicherung (PKV) ist komplex und langfristig bindend. In die PKV können Sie als Angestellter erst ab einem Jahreseinkommen über der Versicherungspflichtgrenze (2024: 69.300 Euro) wechseln, Selbstständige und Beamte sofort. Vorteile der PKV: individuell wählbare Leistungen, oft bessere ärztliche Behandlung, anfangs meist günstigere Beiträge für junge, gesunde Versicherte. Nachteile: Beiträge steigen mit dem Alter, keine kostenlose Familienmitversicherung, Rückkehr in die GKV ist später meist nicht mehr möglich, bei Vorerkrankungen Risikozuschläge oder Ablehnung. Die GKV bietet Beitragsstabilität, Familienversicherung und Solidarprinzip. Lassen Sie sich unabhängig beraten, bevor Sie wechseln.

Wie funktioniert die Diversifikation bei ETF-Investments konkret?

Diversifikation bedeutet Risikostreuung über verschiedene Dimensionen: Geografisch (verschiedene Länder und Regionen), sektoral (verschiedene Branchen wie Technologie, Gesundheit, Finanzen), nach Unternehmensgrößen (Large-, Mid- und Small-Caps) und nach Anlageklassen (Aktien, Anleihen, Immobilien). Ein ETF auf den MSCI World Index bietet bereits breite Diversifikation über 1.600 Unternehmen in 23 Industrieländern. Für noch breitere Streuung können Sie Schwellenländer-ETFs (MSCI Emerging Markets) ergänzen oder einen MSCI All Country World Index (ACWI) wählen, der Industrie- und Schwellenländer kombiniert. Durch Diversifikation reduzieren Sie das Risiko, von der Entwicklung einzelner Unternehmen oder Märkte abhängig zu sein.

Wann lohnt sich eine Umschuldung bestehender Kredite?

Eine Umschuldung ist sinnvoll, wenn Sie mehrere teure Kredite (besonders Dispokredite mit 10-15% Zinsen oder Ratenkredite mit über 5% Zinsen) durch einen günstigeren Ratenkredit ablösen können. Vergleichen Sie die Gesamtkosten: Addieren Sie alle aktuellen monatlichen Raten und Restschulden, und rechnen Sie gegen den neuen Kreditbetrag mit niedrigerem Zinssatz. Achten Sie auf Vorfälligkeitsentschädigungen bei vorzeitiger Ablösung bestehender Kredite – diese dürfen bei Verbraucherkrediten maximal 1% der Restschuld betragen. Online-Vergleichsportale zeigen schnell günstige Umschuldungsangebote. Wichtig: Nutzen Sie die durch Umschuldung gewonnene finanzielle Luft nicht für neuen Konsum, sondern zur schnelleren Tilgung.

Was bedeutet die 4%-Regel bei der Entnahme im Ruhestand?

Die 4%-Regel ist eine Faustregel für die sichere Entnahmerate im Ruhestand: Sie können jährlich 4% Ihres Startvermögens entnehmen (inflationsangepasst), ohne dass Ihr Kapital während einer 30-jährigen Ruhestandsphase aufgebraucht wird – vorausgesetzt, Sie investieren in ein diversifiziertes Portfolio aus Aktien und Anleihen. Beispiel: Bei 500.000 Euro Vermögen können Sie im ersten Jahr 20.000 Euro entnehmen, im zweiten Jahr 20.000 Euro plus Inflationsausgleich. Die Regel basiert auf historischen Daten der US-Märkte und ist keine Garantie, bietet aber eine solide Orientierung für die Ruhestandsplanung. Dr. Gerd Kommers Buch zur Altersvorsorge im Ruhestand behandelt dieses Thema ausführlich für den deutschen Kontext.

Sind nachhaltige Geldanlagen (ESG) mit Renditeeinbußen verbunden?

Nein, das Gegenteil ist oft der Fall. Zahlreiche Studien zeigen, dass nachhaltige Investments nach ESG-Kriterien (Environment, Social, Governance) langfristig vergleichbare oder sogar bessere Renditen erzielen als konventionelle Anlagen. Unternehmen mit guten ESG-Ratings sind oft besser geführt, zukunftsorientiert und weniger anfällig für Skandale oder regulatorische Risiken. ETFs auf nachhaltige Indizes wie den MSCI World SRI (Socially Responsible Investment) oder den FTSE4Good bieten breite Diversifikation und schließen Branchen wie Waffen, Tabak, Kohle oder kontroverse Geschäftspraktiken aus. Sie können also mit gutem Gewissen investieren, ohne auf Rendite verzichten zu müssen.

Wie finde ich einen seriösen Finanzberater?

Achten Sie auf Unabhängigkeit: Honorarberater arbeiten ausschließlich gegen festes Honorar und erhalten keine Provisionen von Produktanbietern – das vermeidet Interessenkonflikte. Zertifizierungen wie „Certified Financial Planner“ (CFP) oder Mitgliedschaft im Verband unabhängiger Finanzdienstleistungs-Unternehmen in Europa (VUV) sind Qualitätsmerkmale. Fragen Sie nach Qualifikationen, Vergütungsmodell und Erfahrung. Seriöse Berater nehmen sich Zeit für Ihre Situation, versprechen keine unrealistischen Renditen und drängen nicht zu schnellen Entscheidungen. Vergleichen Sie mehrere Angebote und holen Sie bei großen Investitionen eine Zweitmeinung ein. Vermeiden Sie Strukturvertriebe, die primär an Provisionen interessiert sind.

Was ist der Unterschied zwischen thesaurierenden und ausschüttenden ETFs?

Thesaurierende ETFs legen Dividenden und Zinserträge automatisch wieder im Fondsvermögen an – das Geld wird reinvestiert und Ihr ETF-Anteil wächst im Wert. Ausschüttende ETFs zahlen die Erträge regelmäßig (meist quartalsweise oder jährlich) auf Ihr Konto aus. Für die Ansparphase sind thesaurierende ETFs effizienter, da sie den Zinseszinseffekt optimal nutzen und Sie nicht selbst reinvestieren müssen. Im Ruhestand können ausschüttende ETFs praktisch sein, um regelmäßiges Einkommen zu generieren. Steuerlich wurden thesaurierende ETFs seit der Investmentsteuerreform 2018 vereinfacht – beide Varianten werden nun gleich behandelt, sodass die Wahl hauptsächlich von Ihren Präferenzen abhängt.

Wie viel sollte meine erste Investition in ETFs sein?

Die gute Nachricht: Sie können mit sehr kleinen Beträgen beginnen. Viele Online-Broker bieten ETF-Sparpläne bereits ab 25 Euro monatlich an, teilweise sogar ab 1 Euro. Für eine Einmalanlage empfehlen sich mindestens 500-1.000 Euro, um Transaktionskosten prozentual gering zu halten. Wichtiger als die Höhe der ersten Investition ist die Regelmäßigkeit: Wer über 30 Jahre monatlich 100 Euro investiert, erreicht bei 7% Rendite über 120.000 Euro – wer wartet, bis er „genug“ Geld hat, verschenkt wertvolle Zeit. Beginnen Sie mit einem Betrag, der Sie nicht finanziell belastet, und stocken Sie später auf. Denken Sie daran: Erst Notfallrücklage aufbauen, dann investieren.

Was passiert mit meinen ETFs, wenn die depotführende Bank pleitegeht?

ETF-Anteile sind Sondervermögen und rechtlich getrennt vom Vermögen der Bank oder des Brokers. Bei einer Insolvenz bleiben Ihre ETF-Anteile geschützt und können auf ein anderes Depot übertragen werden. Die ETFs gehören Ihnen, nicht der Bank – diese verwahrt sie nur. Dieses Prinzip des Sondervermögens ist im deutschen Investmentgesetz verankert und bietet hohe Sicherheit. Auch wenn der ETF-Anbieter selbst pleitegeht, bleiben die im ETF enthaltenen Aktien Sondervermögen und werden von einer anderen Fondsgesellschaft übernommen. Ihre Investments sind also mehrfach geschützt – ganz anders als Bankeinlagen, die nur bis 100.000 Euro pro Bank durch die Einlagensicherung geschützt sind.

Wie erkenne ich versteckte Kosten bei Finanzprodukten?

Achten Sie auf die Gesamtkostenquote (TER – Total Expense Ratio) bei ETFs, die alle laufenden Kosten umfasst – bei guten ETFs liegt sie unter 0,3% jährlich. Bei aktiv verwalteten Fonds liegen Kosten oft bei 1,5-2,5% plus Ausgabeaufschlag von 5%. Fragen Sie explizit nach Depotgebühren, Orderkosten, Transaktionskosten, Ausgabeaufschlägen und erfolgsabhängigen Gebühren. Lesen Sie das „Basisinformationsblatt“ (PRIIPs-KID) und die „wesentlichen Anlegerinformationen“, die alle Kosten transparent auflisten müssen. Bei Versicherungsprodukten sind oft Abschlusskosten, Verwaltungskosten und versteckte Provisionen enthalten – hier lohnt sich besondere Vorsicht. Vergleichen Sie mehrere Anbieter und rechnen Sie die Kosten über die gesamte Laufzeit hoch – kleine Prozentunterschiede machen über Jahrzehnte Zehntausende Euro aus.

Sollte ich in Einzelaktien oder lieber in ETFs investieren?

Für die meisten Privatanleger sind ETFs die bessere Wahl. Erfolgreiches Investieren in Einzelaktien erfordert erhebliches Fachwissen, kontinuierliche Marktbeobachtung, emotionale Disziplin und einen langen Atem. Studien zeigen, dass selbst professionelle Fondsmanager langfristig selten besser abschneiden als der breite Markt. ETFs bieten sofortige Diversifikation über Hunderte oder Tausende Unternehmen, minimieren das Einzelrisiko und erfordern keinen Zeitaufwand für Analyse und Auswahl. Wenn Sie dennoch Einzelaktien kaufen möchten, sollte dies maximal 10-20% Ihres Portfolios ausmachen, als „Spielgeld“ für Überzeugungen – die Basis sollte ein breit diversifiziertes ETF-Portfolio bleiben. Denken Sie daran: Selbst Warren Buffett empfiehlt für die meisten Anleger passive Indexfonds.

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